Dienstag, 23. September 2025, 16:43 Uhr
von Magnus Rembold

Nachnutzung - ein konkretes Beispiel

Wie kann Nachnutzung in der Praxis aussehen? Anhand der erweiterten Marken-Funktionalität der OmasForFuture zeige ich das hier auf.
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Für ihr Redaktionssystem in dem sie inzwischen weit über 200 Fragen zu Klimakrise, Gesundheit, Zukunft und mehr verwalten, brauchte es eine Möglichkeit, die Quizfragen zu kategorisieren. Die Omas wollten, dass man am Beginn des Zukunftsquiz auswählen kann, aus welchem Bereich man sich testen möchte (siehe erstes Bildschirmfoto weiter unten).

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Hier könnt ihr das übrigens selbst ausprobieren:
https://zukunftsquiz.de

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Zu jeder Frage haben die Omas in der Redaktion also inhaltliche Marken (im englischen Begriff ist das Konzept wahrscheinlich gebräuchlicher: tags) verteilt. Mit „speziellen“ Funktionsmarken konnten sie gleichzeitig die Quizfragen in Gruppen bündeln. Die Flexibilität des Marken-Systems erlaubt gleichzeitig auch, sie für einen komplett anderen Kontext zu verwenden, nämlich die Auszeichnung ihrer Mitglieder mit Rollen.

Bild breitenfüllend
Bildschirm 1: Auswahl der Fragenkategorien für Teilnehmer:innen des Zukunftsquiz
Bildschirm 2: Redaktionsansicht der Quizfragen mit inhaltlichen und strukturellen Marken
Bildschirm 3: Redaktion der Marken mit Markenarten, -farbe und Untermarken
Bildschirm 4: Nachnutzung des Markensystems für Artikel auf Nachnutzung.info
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Dieses sehr flexible, gleichzeitig einfach zu bedienende Marken-System hat den Omas viel geholfen. Natürlich war es für sie eine Selbstverständlichkeit, diese Funktionen zur Nachnutzung anzubieten.

Überschrift h2

Tadaa! - Open Source

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Weil die Omas ihr Zukunftsquiz auf der OpenSource Community Plattform „organisator“ aufgebaut haben, war es ein leichtes, die programmierte Funktionalität in die Basis der Software zu übernehmen. Von dieser Basis aus konnten sich dann alle ebenfalls darauf aufgebauten Plattformen diese Funktionalität einfach „herausaktualisieren“. Ein komplett neues Feature-Set mit einem "Pull"-Befehl aus dem öffentlichen Code-Verzeichnis gewonnen und das kostenlos? Nicht schlecht.

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Zur Anwendung kommen die Marken jetzt also hier, um Artikel und Termine zu kategorisieren, bei den SolarScouts Stuttgart, um Scouts ihren Stadtteilen zuzuordnen oder bei der BürgerEnergie Bergisch Gladbach in der Mitgliederverwaltung und im Kund:innenservice.

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Für die Öffentliche Verwaltung, die Software mit Steuergelder bezahlt oder sogar entwickeln lässt, sollte diese Vorgehensweise eigentlich selbstverständlich sein. Würde die entstehende Software verpflichtend OpenSource sein, könnte eine Erweiterung, die Kommune A beauftragt und mit dem Geld der Steuerzahler finanziert hat, ohne grossen Aufwand sofort auch Kommune B zu Gute kommen.

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(Und hier ist der LinkedIn Post zu diesem Artikel, falls ihr ihn herzen, kommentieren oder weiterleiten wollt: LinkedIn Post zu konkretem Beispiel für Nachnutzung)